Innovationsreise für connect.IT beim Strategie Workshop 2018+

Dienstag, 30.01.2018
Steffen Jung

Wie sich connect.IT weiterentwickeln kann, wurde am 20 Januar im Workshop Strategie 2018+ diskutiert. Insgesamt 15 Teilnehmer aus Vereinsvorstand, Kuratorium und Geschäftsstelle kamen in der Innovationsfabrik Heilbronn zusammen, um zentrale strategische Handlungsfelder und Aktivitäten für die Zukunft zu definieren.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzenden Steffen Jung und Frank Oschmann präsentierten diese zunächst die Meilensteine der Vereinsarbeit seit 2014. connect.IT hat mittlerweile rund 120 Mitglieder, und eine Geschäftsstelle wurde aufgebaut, die als Kontakt- und Beratungsstelle zur IT-Berufsausbildung sehr gefragt ist. Die Sichtbarkeit in der Region hat stark zugenommen und der Verein ist gern gesehener Partner bei Events in der Region, z.B. der Hochschule Heilbronn, IHK, IT-Bündnis Baden-Württemberg und der Agentur für Arbeit. Neue Kooperationen wurden geschlossen und der Verein wird stärker in regionale Aktivitäten einbezogen, beispielsweise im Rahmen der Digitalen Stadt Heilbronn oder der IT-Fachkräftegewinnung der Agentur für Arbeit. Das FabLab Heilbronn ist unter Dach und Fach und wird am 17. Februar offiziell im Coworking Space eröffnet.

Eine Umfrage unter den Teilnehmenden im Vorfeld der Veranstaltung ergab, dass sich die Sichtbarkeit von connect.IT in der Region gut entwickelt hat. Es gibt allerdings noch viel Potenzial zur Erhöhung. Die interne Organisation wurde überwiegend als gut eingestuft, die Arbeit könnte allerdings noch stärker auf mehr Akteure verteilt werden, da die Grenzen des Ehrenamts bei den Aktiven mittlerweile erkennbar sind. Die Angebote an Events und Foren wurden sehr positiv eingeschätzt, die öffentlichkeitswirksame Vermarktung könnte jedoch noch ausgebaut werden. Wichtige Handlungsfelder für die Zukunft sind u.a. die weitere Erhöhung der Sichtbarkeit des Vereins, die Erhaltung der Geschäftsstelle, das Schaffen von weiteren Mehrwerten für die Mitglieder, das Gewinnen weiterer aktiver Mitglieder und die Vernetzung mit der Startup-Szene.

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Nach der einführenden Präsentation ging es für die Teilnehmer auf eine sehr spannende und dynamische Innovationsreise. Der Vereinsvorstand Wolfgang Kraus erläuterte zunächst, wie Innovation funktioniert, und danach wurden zwei Gruppen gebildet. Sein Kollege, Markus Schwarz, Agile Coach bei Kaufland Informationssysteme, hat freundlicherweise bei diesem dynamischen Workshop mit unterstützt und die Gruppe zwei moderiert. In jeder Gruppe wurden als erstes die für den Verein zentralen Problemstellungen anhand der relevanten Themenfelder, Nutzergruppen und deren Bedürfnisse ermittelt. In einem gruppendynamischen Prozess wurden daraus in einem nächsten Schritt zahlreiche Brainstorming-Fragen entwickelt, von denen vier zur weiteren Ideenentwicklung anschließend durch Punktevergabe ausgewählt wurden. Die beiden Gruppen entwickelten danach vielfältige Ideen, u.a. zur Ansprache von IT-Interessierten und Jugendlichen, zur Erschließung finanzieller Mittel, zur Erreichung von Startups und zur effektiven Wissensvermittlung.

Die Teilnehmer waren sich einig, die Ideen sollen nach dem Workshop durch spezielle Arbeitsgruppen weiter verfolgt werden, um daraus neue Angebote und Services zu entwickeln, welche die Weiterentwicklung des Vereins befördern werden. Ein abschließendes Stimmungsbild zeigte, dass die sehr lebendige und aktive Workshop-Methode äußerst positiv bewertet wurde und weitere Workshops von den Teilnehmenden gewünscht werden.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es dann weiter zum Coworking Space Heilbronn. Dort stellte Dr. Thomas Wendt die Planungen der experimenta Heilbronn vor. Der momentan erstellte Neubau, der durch seine spektakuläre Architektur besticht, wird bei seiner geplanten Eröffnung 2019 gemeinsam mit dem bereits bestehenden Gebäude das größte Science Center Deutschlands sein.

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Zum Abschluss besichtigten die Teilnehmenden das FabLab Heilbronn, das vom neu gegründeten Verein Code for Heilbronn betrieben wird. connect.IT hat das Vorhaben initiiert und unterstützt es weiter. Jonathan Günz, stellvertretender Vereinsvorsitzender Code for Heilbronn, erläuterte die Ausstattung, welche die experimenta und die Dieter Schwarz Stiftung bereitstellt. Insbesondere Lasercutter, 3D-Drucker und CNC-Fräse fanden großes Interesse und Jonathan Günz demonstrierte, wie man eine connect.IT-Visitenkarte mit wenig Aufwand aus Holz mit einem Lasercutter herstellen kann.

Die Workshop-Ergebnisse wurden beim connect.IT makeTogether am 23. Januar vorgestellt. Alle Vereinsmitglieder können sich gern in den weiteren Innovationsprozess einbringen. Wer Interesse hat, kann einfach eine kurze E-Mail an [email protected] senden.