Cluster Accelerator Programme: Auftakt für Runde 2

Dienstag, 23.12.2014
Philipp Küller

Am 03. Dezember 2014 luden die Medien-/IT-Initiative Pforzheim e.V. und die Landesinitiative smart businessIT zum 6. Treffen der regionalen IT-Netzwerke Baden-Württemberg in die Räumlichkeiten der Wirtschaftsförderung in die Schmuckstadt Pforzheim ein. Genau vor einem Jahr, am 03.12.2013 hatte die konstituierende Sitzung der regionalen IT-Netzwerkmanager in Karlsruhe stattgefunden. Die Vertreter der beteiligten Regionen zogen am 3. Dezember nun eine positive Zwischenbilanz und wollen weiterhin die regionalen Stärken fördern und die vielfältigen Kompetenzen landesweit bündeln – ganz nach dem Motto: die IT stärken. Das Land vernetzen.

Im Mittelpunkt der gelungenen Veranstaltung standen neben dem positiven Rückblick auf die letzten drei Jahre der Initiative und auf die gemeinsam erreichten Erfolge unter anderem auch Zukunftsthemen. Vormittags fand eine konstruktive und offene Brainstorming-Runde statt, die sich damit befasste, welche Maßnahmen im Rahmen der vor kurzem unterzeichneten landesweiten Partnerschaftsvereinbarung angegangen werden sollen. Für die Weiterentwicklung regionaler IT-Netzwerke, eine noch bessere Sichtbarkeit der Regionen und eine stärkere Stellung des Landes im IT-Bereich wollen die Partner in strategischen Fragen und auf operativer Ebene enger miteinander kooperieren. Dabei soll jedes regionale IT-Netzwerk weiterhin regional agieren, eigenständig und nach den Interessen seiner Mitglieder, aber für die Bündelung der Kräfte und einer wirtschaftlichen Weiterentwicklung seiner Mitglieder überregional mit anderen IT-Netzwerken kooperieren. Gemeinsam bilden die Netzwerke somit ein landesweites IT-Bündnis. Flankierend zu den bestehenden Aktivitäten der regionalen IT-Netzwerke soll das IT-Bündnis relevante Querverbindungen zu den laufenden oder neuen Initiativen, lokalen und landesweiten Organisationen weiterhin ausbauen. Nachmittags ging es vorrangig um konkrete Umsetzungsschritte des Gemeinschaftsprojekts „Kompetenzatlas IT Baden-Württemberg“, der im Jahr 2015 die vielfältigen IT-Kompetenzen der Unternehmen aus ganz BW darstellen soll.

Auch wurden die Projekte der 2. Runde der „Cluster Accelerator Programme“ in Pforzheim vorgestellt. Für connect.IT Heilbronn-Franken war es somit der Auftakt der zweiten Runde der Förderung durch die Landesinitiative smart businessIT im Rahmen des Cluster Accelerator Programme II. Das beantragte Projekte soll hierbei die strategischen Handlungsfelder des IT-Netzwerkes stärken:

  • Wahrnehmung der IT-Region Heilbronn-Franken
  • Förderung des regionalen IT-Innovationssystems
  • Professionalisierung des Netzwerkes

Im Zentrum des Projektes stehen hierbei die Mitglieder von connect.IT Heilbronn-Franken. Diese sind nach Ansicht von Philipp Küller, Projektleiter des ersten Projektes zur Gründung connect.IT, das wichtigste Kapital des jungen Vereins. Genau diese Mitglieder sollen zukünftig nicht einfach nur verwaltet werden, sondern untereinander intensiv vernetzt werden, um eine vielschichtige Kooperation zwischen den unterschiedlichen Akteuren in der Region zu ermöglichen. Hierzu bedarf es einer breiten Wissensbasis über Mitglieder, deren Kompetenzen und Bedarfe. Hauptziel ist entsprechend das Mitgliedermanagement des Vereins optimal aufzubauen. Hierzu wurden zwei Tätigkeitsfelder für das Projekt identifiziert. Mit dem Aufbau eines Mitgliedermanagementsystems analog zu einem CRM-Systems sollen zunächst die Abläufe innerhalb des Vereins optimal gestaltet und so das strategische Ziel der Professionalisierung des Netzwerkes unterstützt werden. Weiterhin soll das strategische Ziel der Wahrnehmung der IT – aber auch die Förderung des regionalen Innovationssystems (Anbahnung von Kooperationen, Sourcing von Fachkräften) – durch die Entwicklung einer regionalen Kompetenzdatenbank mit CRM-Anbindung und Darstellung der Mitgliedsunternehmen und -organisationen online realisiert werden. Die notwendigen Maßnahmen sollen hierfür in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern im kommenden Jahr durchgeführt und bis Jahresende abgeschlossen werden.